Pfarrerin Dr. Maria Katharina Moser

sprechende Frau im Talar mit rosa Brille in die Haare gesteckt

Auf verschlungenen Pfaden hat mich das Leben nach Simmering geführt. Aufgewachsen bin ich in Oberösterreich. Ich war dort als Kind und Jugendliche in der katholischen Gemeinde beheimatet. Glaube und Gemeinde waren mir so wichtig, dass ich beschlossen habe, nach Wien zu gehen und Theologie zu studieren. Zunächst katholische. Ich habe in der kirchlichen Jugendarbeit, Erwachsenenbildung und als Assistentin an der Universität gearbeitet. Schließlich bin ich im Journalismus gelandet, in der Religionsabteilung des ORF. Während der sieben Jahre beim ORF habe ich immer mehr über die evangelische Kirche erfahren, und ich habe viele Evangelische kennengelernt. Ich habe gemerkt, wie nah die evangelische Art zu glauben und zu denken meinem Herzen ist. Schließlich bin ich konvertiert. Ich habe auch gespürt, dass mir der Journalismus, der mir durchaus Spaß gemacht hat, „zu wenig“ ist – zu wenig Theologie, aber auch zu wenig zwischenmenschliche Verbindlichkeit, zu wenig Beziehung. Also habe ich evangelische Theologie „nachstudiert“ und bin Pfarrerin geworden. 

Simmering ist meine erste Gemeinde. Ich war hier auch Vikarin. Die göttliche Fügung wollte es, dass Pfarrer Sepp Lagger just zu dem Zeitpunkt in Pension ging, als ich mit meiner Ausbildung fertig war. Ich hab mir gedacht: Jetzt bin ich 42 Jahre alt, und ich fühle mich so wohl in dieser Gemeinde – warum soll ich wieder wo neu anfangen? Und so habe ich mich auf die amtsführende Pfarrstelle in Simmering beworben. Dankbar blicke ich auf diesen Weg zurück, freue mich darüber, wohin mich Gott geführt hat und schaue voll Spannung und Freude in die Zukunft – in meine und in die Zukunft unserer Gemeinde. 

 

 

 

 

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